Die Herstellung von spagyrischen Heilmitteln ist sehr aufwändig: Damit das ganze Heilpotential im spagyrischen Medikament zum tragen kommt, wird die Heilpflanze verschiedenen Auszugsverfahren unterzogen. Die handverlesenen, gereinigten Heilpflanzen werden zerkleinert und durch Zugabe von destilliertem Quellwasser und Hefe vergoren. Der so entstandene Alkohol wird destilliert. Der verbleibende Pflanzenrückstand wird getrocknet und danach kalziniert (verascht).
Danach wird die Asche (das Kalzinat) mit dem Destillat wieder zusammengeführt. Dies nennt man Vereinigung. Durch die sehr sorgfältige und zeitaufwändige Herstellung entstehen so wohlriechende, effizient wirkende und qualitativ hochwertige Heilmittel.
Durch die spezielle Art der Herstellung erhalten die Essenzen eine Dynamik, die im Körper Heilungsprozesse in Gang setzen kann. Die spagyrischen Arzneien tragen die Gesetzmässigkeit des Lebens "einprogrammiert" und vermitteln dadurch dem Körper nicht nur die Heilkraft der Pflanze, sondern auch das "Programm", wie diese zu verwenden ist. Sie gehören zu den wenigen Heilmitteln, die das Selbstheilungspotenzial des Körpers anregen bzw. unterstützen können. Sie unterdrücken die natürlichen Abwehrreaktionen des Körpers (z.B. Fieber) nicht, sondern fördern die Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts. Dadurch helfen sie, Krankheiten zu überwinden und nicht nur zu verdrängen.
Spagyrische Essenzen finden bei einer Vielzahl von chronischen und akuten Krankheiten Anwendung. Sie können dabei sowohl als eigenständige sanfte Therapie aber auch als Begleittherapie – zu einer homöopathischen oder konventionellen Behandlung – eingesetzt werden. Sie stärken die Vitalkraft des Organismus und fördern so die Regenerationsprozesse.
Parallel verabreicht ergänzen sie andere Medikamente in ihrer Wirkung und beschleunigen die Heilung. Durch die Reaktivierung der Lebensdynamik wird zudem die Entgiftung des Körpers angekurbelt. Dies führt zu einer spürbaren Entlastung des Stoffwechsels.